Composites für Automobilanwendungen
Für die meisten Raumstrukturen - wie Träger- und Trägerbaugruppen für Satelliten- oder Nutzlastverkleidungen für Trägerraketen - ist CFK (kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff) zu einem unverzichtbaren Material geworden, das sehr günstige Eigenschaften bietet. CFK-Verbundwerkstoffe haben ein geringeres spezifisches Gewicht und je nach Faserorientierung und Volumen eine höhere Steifigkeit und Festigkeit, geringere thermische Ausdehnung und gute Wärmeleitfähigkeit. Diese Eigenschaften stimmen genau mit denen überein, die für Raumstrukturen benötigt werden, und das Material ist daher für viele Weltraumanwendungen gut geeignet. Beispiele für solche Strukturen sind die Nutzlastverkleidungen SPELTRA und SYLDA der europäischen Trägerraketenfamilie Ariane oder Teile von Satelliten, z.B. SEVIRI, GO-MOS und CLUSTER wurden entwickelt und hergestellt.
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Transfer zur Automobilbranche
Aufgrund der jahrelangen Kompetenz in diesem Bereich erfolgten seitens eines Automobilkonzernes Aufträge für die Entwicklung und Fertigung von Karosseriestrukturkomponenten aus Carbon Fiber Composites (CFC). So konnte mit der CFK-Konstruktion ein metallkonstruktionsunmögliches Design einer Heckklappe realisiert und gleichzeitig das Gewicht um 30% reduziert werden. Anschließend erfolgte die Serienproduktion von CFP / RTM-Heckklappen und CFK-Interior-Bauteile für diverse Sportwagen des Automobilkonzerns und dessen Marken.